Nachdem im ersten Teil unserer Blogpostreihe die Manufacturing Management Software (MMS) und insbesondere die Vorzüge einer Feinplanung vorgestellt wurden, unternehmen wir nun eine Zeitreise, denn die MMS blickt immerhin auf eine langjährige Entwicklungsgeschichte zurück, mit der nicht nur außergewöhnliche Meilensteine, sondern auch Personen und Namen verbunden sind.
Erste Schritte vor rund 22 Jahren
Die Entwicklung der MMS begann im Herbst 1998 in Hervanta (einem Stadteil von Tampere) in Finnland.
Zum damaligen Entwicklungsteam gehörten Timo Rummakko, Tero Laihia, Jani Granholm, Matti Nurminen, der damalige Leiter der Produktentwicklung, und Pasi Kauhanen, heute Leiter des MMS Produktentwicklungsteams von Fastems.
Neue Erfahrungen
Die Entwicklung der MMS bedeutete einen wichtigen Meilenstein für Fastems, denn zuvor wurden die meisten Lösungen durch das Kopieren von Programmcodes aus bestehenden Projekten mit anschließenden kundenspezifischen Anpassungen realisiert.
Mit der MMS lernte man stattdessen den Umgang mit allgemeinen Programmierwerkzeugen und -sprachen, wie Visual Studio, C++ und VB, die eine eher plattformorientierte Herangehensweise an Automationslösungen förderten.
Eine weitere bemerkenswerte Veränderung im Zusammenhang mit der Entwicklung der MMS war seinerzeit außerdem der Wechsel von der Siemens Steuerung zu einer Beckhoff Twincat SPS.
Auch heute setzt Fastems, damals einer der ersten Beckhoff-Anwender weltweit, nach wie vor auf diese Technologie.
Während der EMO 1999, seinerzeit noch in Paris im Wechsel mit Mailand, wurde die MMS erstmals vorgestellt und wenig später, also immerhin schon vor rund 21 Jahren, bei ABB Ludvika in Schweden im Zusammenhang mit einem Kundenprojekt installiert.
Obwohl die damals geleistete Arbeit zur Entwicklung der MMS aus heutiger Sicht eher einfach erscheint, hat sie nach Aussagen von Pasi Kauhanen die Welt der spanabhebenden Fertigung nachhaltig bis zum heutigen Tag geprägt.
Soweit zur „Geburt“ der MMS.
In den nächsten Folgen zeigen wir, was die MMS heute zu leisten vermag und
welche Vorteile sich durch den Einsatz der Software ergeben.