Fastems – Unsere Geschichte
Pionier der Fertigungstechnologie
Fastems steht für visionäre Ingenieurskunst, absolute Kundenorientierung und den Antrieb, die Zukunft der Fertigungstechnologie aktiv mitzugestalten. Seit unserer Gründung im Jahr 1901 haben wir uns vom Spezialisten für Zerspanung und Sondermaschinenbau zum globalen Marktführer für High-Mix-Automatisierung entwickelt.
Eines bleibt immer gleich: unsere Leidenschaft, die Herausforderungen unserer Kunden zu verstehen und mit innovativer Technologie zu lösen. Fastems liefert mehr als nur Technik – wir schaffen echte Veränderungen und geben metallverarbeitenden Unternehmen die Werkzeuge an die Hand, um ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Gemeinsam machen wir die Branche wettbewerbsfähiger und nachhaltiger.
Überblick
Die Wurzeln von Fastems
Fastems basiert auf zwei starken Fundamenten:
- Mercantile –
Ein bedeutendes finnisches Handelshaus, das seit den 1920er Jahren Maschinenwerkzeuge und seit den 1980er Jahren Roboter importiert. - Linnavuori-Werke –
Eine 1942 von Valmet gegründete Einheit, spezialisiert auf Fertigung, Sondermaschinenbau und die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien.
Die Entstehung der Marke Fastems
1994 entschied Valmet, die Bereiche Sondermaschinenbau und Automatisierung (bekannt als Valmet Factory Automation) in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. Dieses wurde unter dem Namen Fastems gegründet – abgeleitet von Factory Automation sySTEMS – und an den finnischen Fahrzeug- und Rüstungshersteller Sisu verkauft.
Die Übernahme durch Mercantile
1995 übernahm Mercantile Fastems und kombinierte es mit seinem eigenen Geschäft für Werkzeugmaschinen und Roboter. Die Vision: ein globaler Experte für Automatisierung, Zerspanung und Fertigungstechnologie.
Später wurde Mercantile in Helvar Merca umbenannt. Heute gehört Fastems zu den Cousin Companies, einer Unternehmensgruppe im Besitz der Familie Aminoff. Diese Gruppe erwirtschaftet jährlich über 2 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt mehr als 3.500 Mitarbeitende.
Ein Unternehmen mit Geschichte und Zukunft
Fastems steht für Innovation und langjährige Erfahrung – ein starker Partner für die Fertigungsindustrie weltweit.
1901 – 1940er Jahre
Gründung & Expansion von Mercantile
Mercantile wurde 1901 in Tampere, Finnland, von Charles Elmgren gegründet. Sein Ziel war es, Maschinen und Chemikalien aus Deutschland zu importieren. Nach Elmgrens früher Erkrankung und Tod übernahm sein Schwager Walter Greuling die Führung.
Unter Greulings Leitung entwickelte sich Mercantile in wenigen Jahrzehnten zu einem der größten Handelshäuser Finnlands. Walter Greuling, Sohn des deutschen Fabrikdirektors Max Greuling, brachte die industrielle Expertise seiner Familie nach Finnland und trieb die lokale Industrialisierung maßgeblich voran.
Die Geschäftsfelder von Mercantile
- 1920er Jahre: Beginn des Imports von Werkzeugmaschinen.
- Maschinen für die Papier- und Textilindustrie sowie Generatoren und Turbinen.
- Bedeutende Importe von Chemikalien und Stahl.
Mercantile setzte früh auf innovative Industriezweige und legte damit die Basis für eine erfolgreiche Zukunft.
Walter Greuling und die Weiterführung von Mercantile
Walter Greuling war bis zu seinem Tod im Jahr 1944 alleiniger Eigentümer und Vorstandsvorsitzender von Mercantile. Nach seinem Tod ging das Unternehmen zusammen mit seinen weiteren Geschäften an seine beiden Töchter über, die beide in die Familie Aminoff eingeheiratet hatten.
Unter der Leitung seines Schwiegersohns Cecil Aminoff übernahm die Familie Aminoff die Führung des Mercantile-Geschäfts und setzte dessen Wachstumskurs erfolgreich fort.
Die Philosophie der Familie Aminoff
Die Aminoff-Familie verfolgt seit jeher das Ziel, alle ihre „Cousin Companies“ zu Spitzenreitern in ihren jeweiligen Branchen zu entwickeln. Diese umfassen Bereiche wie Technologie, Handel, Automobil- und Immobilienwirtschaft.
1940er bis 1980er Jahre
Die Linnavuori Werke:
Die Wiege der Fertigungs- und Maschinenbau-Technologie
Alles begann mit Zerspanung, Werkzeug- und Maschinenbautechnologie
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Linnavuori-Werke mit der Produktion von Dieselmotoren und Kompressoren, zunächst als Reparationsleistungen unter schwedischen Lizenzen. Ende der 1940er Jahre startete die eigene Dieselproduktion für Nutzfahrzeuge und Züge.
Wichtige Entwicklungen:
- 1950er Jahre:
Beginn der Produktion von Sondermaschinen zur Unterstützung der Motorenfertigung. - 1960er Jahre:
Die Sondermaschinen wurden auch außerhalb von Valmet verkauft, insbesondere an die schwedische Automobilindustrie. - Ein zentraler Innovator:
Ingenieur Esko Kekki spielte eine entscheidende Rolle bei der technologischen Weiterentwicklung. - Letzte Sondermaschine:
2004 lieferte Fastems oder sein Vorgänger die letzte Sondermaschine aus.
Die Linnavuori-Werke waren ein bedeutendes Zentrum für Innovationen im Maschinenbau und haben die Entwicklung der Fertigungstechnologie maßgeblich geprägt.
Die Erfolgsgeschichte der Sondermaschinen in den Linnavuori-Werken
In den 1970er Jahren trieb die Entwicklung von Werkzeugtechnologien und Zerspanungsmethoden das Geschäft mit Sondermaschinen in den Linnavuori-Werken voran. 1973 wurde eine eigene Geschäftseinheit für Sondermaschinen gegründet, geleitet von Heikki Aho (M.Sc). Unter seiner Führung wuchsen die Linnavuori-Werke in den 1970er Jahren zum größten Hersteller von Sondermaschinen in den nordischen Ländern heran. Der Schlüssel zum Erfolg: eine unermüdliche Leidenschaft, die Fertigungsherausforderungen der Kunden zu verstehen und zu lösen.
Innovationsmotor für Valmet und die Industrie
In den 1970er und 1980er Jahren belieferte Valmet eine Vielzahl an Industrien mit Maschinen. Die Linnavuori-Werke wurden dabei zur treibenden Kraft für Fortschritte in der Zerspanung, Werkzeugtechnologie, Maschinenbau und später auch Automatisierung – sowohl in Finnland als auch international.
Die Ingenieure der Linnavuori-Werke waren nicht nur interne Berater innerhalb des Valmet-Konzerns, sondern auch nationale Vorreiter. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Industrialisierung Finnlands und der Weiterentwicklung von Fertigungs- und Maschinenbautechnologien, unterstützt durch den Vertrieb ihrer hochspezialisierten Sondermaschinen.
Technologie-Impulse aus den Linnavuori-Werken
Die Linnavuori-Werke waren nicht nur ein Produktionsstandort, sondern auch ein Zentrum für Wissensaustausch und Innovation. Jährliche Seminare präsentierten die neuesten Technologien und zeigten, wie diese in der Praxis genutzt werden können. Zudem hielten die Ingenieure Vorlesungen an finnischen Hochschulen, um ihr Wissen weiterzugeben.
Talentförderung und Innovation
Durch den Aufbau einer starken Marke unter finnischen Fertigungsprofis gelang es den Linnavuori-Werken, Talente aus technischen Universitäten zu gewinnen. Diese arbeiteten an innovativen Anwendungen, wie Steuerungssoftware für CNC-Maschinen und Automatisierungssysteme.
Ein Beispiel für diesen Innovationsgeist ist die Entwicklung der eigenen CNC-Steuerung Multiway-8 in den 1970er Jahren. Diese Steuerung konnte acht numerische Achsen gleichzeitig kontrollieren – eine weltweit einzigartige Leistung zu dieser Zeit. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und Förderung junger Ingenieure machte die Linnavuori-Werke zu einem Vorreiter der Fertigungstechnologie.
Die Geburtsstunde flexibler Fertigungssysteme (FFS):
Ein Schritt in die Zukunft
Das erste flexible Fertigungssystem (FFS) der Linnavuori-Werke
1982 lieferten die Linnavuori-Werke ihr erstes flexibles Fertigungssystem (FFS) aus. Es wurde in der nahegelegenen Valmet-Anlage in Suolahti eingesetzt, um Teile für Traktorgetriebe zu fertigen. Das System blieb über vier Jahrzehnte im Einsatz und wurde bis 2022 durch zahlreiche Modernisierungen auf dem neuesten Stand gehalten.
Technische Ausstattung des Systems:
- Zwei horizontale Bearbeitungszentren von Kearney & Trecker, geliefert durch Mercantile.
- Eine spezielle Mehrspindel-Maschine von Valmet, die mit einer Automatisierung für den Wechsel der Spindelköpfe ausgestattet war.
Dieses FFS war ein Beispiel für die wegweisende Automatisierungstechnologie der Linnavuori-Werke und demonstrierte deren Fokus auf Langlebigkeit und Innovation in der Fertigung.
Fastems: Von Anfang an ein offener Integrator
Schon mit dem ersten System war Fastems ein offener Integrator, der die vom Kunden gewählten Geräte zu einem einzigen Automatisierungssystem verbindet. Heute haben wir über 100 Marken von Werkzeugmaschinen, unterstützenden Geräten und Software erfolgreich in unsere Systeme integriert.
Antrieb durch Kundennutzen und Innovation
Unsere Leidenschaft, die Herausforderungen unserer Kunden in der Fertigung zu lösen, trieb uns dazu, die Automatisierung als Geschäftsfeld zu erschließen. Automatisierung ermöglicht tiefgreifendere und wirkungsvollere Lösungen – und sie hat unsere Ingenieurskunst seitdem immer wieder auf ein neues Niveau gehoben.
Die Gründung der Valmet Factory Automation Unit
1984 wurde die Valmet Factory Automation Unit ins Leben gerufen, als die Sondermaschinen-Sparte der Linnavuori-Werke mit einer weiteren Valmet-Einheit fusionierte, die auf Aufzüge und automatisierte Transfersysteme spezialisiert war. Letztere war in der Nähe der Innenstadt von Tampere angesiedelt.
Das FMS-Team
Das neu gegründete „FFS-Team“ wurde von Juhani Rantalainen geleitet.
Zu den Kernmitgliedern gehörten:
- Reijo Tuokko
- Pekka Siponen
- Jani Granholm, die gemeinsam die Steuerungssysteme für die ersten FMS entwickelten.
Diese Zusammenführung von Know-how und Technologien legte den Grundstein für Fastems’ Erfolg in der Automatisierung und machte uns zu einem führenden Anbieter in diesem Bereich.
Pioniergeist wie in einem Start-up:
Die späten 1970er und frühen 1980er Jahre
In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren herrschte bei Valmet Factory Automation ein Start-up-ähnlicher Pioniergeist. Die Technologien, die für die Automatisierung von Werkzeugmaschinen benötigt wurden, waren selten und stark fragmentiert, und die Märkte steckten noch in den Kinderschuhen. Die beteiligten Ingenieure und Entwickler waren visionär, neugierig und ehrgeizig – sie trieben das Konzept der CNC-Automatisierung mit großem Engagement voran.
Herausforderungen und Chancen
Diese Zeit verlangte ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft von den Beteiligten. Es galt, nicht nur neue Technologien zu entwickeln, sondern auch zu liefern, was oft zuvor noch nie umgesetzt wurde.
Erfolge in den 1980er Jahren
In den 1980er Jahren lieferte die Valmet Factory Automation Unit Hunderte von Sondermaschinen und Automatisierungssystemen – hauptsächlich nach Europa und in die Sowjetunion. Dabei waren die Projektvolumina gelegentlich höher als der jährliche Umsatz der gesamten Einheit.
Dieser Innovationsdrang und Mut zur Umsetzung schufen die Grundlage für den langfristigen Erfolg und die führende Rolle von Fastems in der Automatisierungstechnologie.
1990er Jahre
Fastems – Der Beginn einer Erfolgsgeschichte
Die Weichenstellung für Automatisierung
Ende der 1980er Jahre erkannten die Leiter der Werkzeugmaschinensparte von Mercantile, dass eine Erweiterung ihrer Geschäftsfelder notwendig war, um mehr Kundennutzen zu schaffen. Automatisierung war die logische Wahl, und das Unternehmen erwarb auch die Importrechte für Roboter, um robotergestützte Automatisierungslösungen gemeinsam mit Werkzeugmaschinen anzubieten.
Diese Entwicklung wurde maßgeblich von Jarmo Hyvönen, dem damaligen Direktor der Werkzeugmaschinensparte bei Mercantile, vorangetrieben. Mit seiner Erfahrung im ABB-Robotervertrieb führte er die Automatisierung ein und wurde 1995 der erste CEO von Fastems – eine Position, die er bis 2013 innehatte.
Kooperation von Valmet und Mercantile
In den frühen 1990er Jahren arbeiteten Valmet Factory Automation und Mercantile bereits bei einigen Projekten zusammen. Valmet lieferte die Automatisierung, während Mercantile die Maschinen beisteuerte. Diese Zusammenarbeit, die bis zur ersten FMS-Lieferung zurückreicht, ebnete den Weg für die Gründung von Fastems.
Gründung von Fastems
Fastems wurde 1994 gegründet, als Valmet entschied, die Factory Automation Sparte in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. Dieses wurde an Sisu, einen finnischen Hersteller von Verteidigungs- und Schwerlastfahrzeugen, verkauft. Der Name Fastems leitet sich von Factory Automation SySTEMS ab.
1995 kaufte Mercantile Fastems von Sisu und integrierte es in seine Geschäftsbereiche Werkzeugmaschinen- und Roboterimport. Die zentrale Idee von Fastems war es, das umfassende Know-how aus der Zerspanung und dem Maschinenbau, das aus der Valmet-Geschichte stammte, mit Automatisierung zu verbinden und dies durch die unternehmerische Expertise von Mercantile zu unterstützen.
Das 8760-Logo
1996 entwickelte Juhani Rantalainen das 8760-Logo, das die Kernidee des Unternehmens visuell und konzeptionell zusammenfasst: Kundennutzen schaffen, indem eine hohe Maschinenauslastung ermöglicht wird – mit dem Ziel eines ‘24/7’-Betriebs in einer High-Mix-Fertigungsumgebung.
Mit dieser Vision und Strategie legte Fastems den Grundstein für seine heutige Rolle als führender Anbieter von Automatisierungslösungen.
Ein neues Zuhause für Fastems und die Weiterentwicklung der Linnavuori-Werke
1997 wurde das neue Hauptquartier von Fastems in Lahdesjärvi, Tampere, fertiggestellt. Der Standort vereint Montage, Engineering und Support unter einem Dach und bildet bis heute das Herzstück des Unternehmens.
Die Linnavuori-Werke werden heute von der AGCO Corporation betrieben und sind ein globales Zentrum für die Entwicklung und Produktion von Dieselmotoren unter der Marke AGCO Power. Interessanterweise liefert Fastems auch heute noch Automatisierungslösungen für die Linnavuori-Werke und setzt damit eine über Jahrzehnte gewachsene Partnerschaft fort.
Fastems: Wachstum und globale Expansion
Unter der unternehmerischen Führung von Mercantile und CEO Jarmo Hyvönen begann das stark ingenieurgetriebene Unternehmen eine umfassende Expansion und Weiterentwicklung seiner Geschäftsbereiche.
- Europa: Erste Expansionsschritte konzentrierten sich auf den europäischen Markt, gefolgt von den USA ab 1999 und China ab 2012.
- Frühere Standorte: Schon Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre hatte Valmet Factory Automation Einheiten in Deutschland und Schweden etabliert.
Service als Schlüssel zur Kundenzufriedenheit
Um den Mehrwert der Automatisierung für Kunden zu maximieren, wurden ab Ende der 1990er Jahre und in den frühen 2000ern neue Serviceleistungen eingeführt, darunter:
- Ersatzteilmanagement
- Remote-Support
- Modernisierungen
Dieser Fokus auf Service setzt sich bis heute fort und ermöglicht es Herstellern, das volle Potenzial ihrer Automatisierungssysteme auszuschöpfen und ihre Fertigung nachhaltig zu optimieren. Fastems verbindet technologische Innovation mit Kundennutzen und treibt damit die Automatisierung weltweit voran.
2000er Jahre bis heute
Der Durchbruch der intelligenten CNC-Automatisierung
Die letzten zwei Jahrzehnte der Fastems-Geschichte stehen für enorme Entwicklungssprünge in der Softwaretechnologie, einen steigenden Automatisierungsgrad, Produktivitätssteigerungen und eine klare strategische Ausrichtung. All diese Faktoren führten zur Entstehung der intelligenten CNC-Automatisierung und zur Positionierung von Fastems als Vordenker der Branche.
Das „Super-Gehirn“ der CNC-Fertigung
Die Entwicklung der Steuerungssoftware von Fastems begann in den 1980er Jahren mit PDP-Computern, die damals etwa so groß wie ein Kühlschrank waren. Ein entscheidender Meilenstein wurde auf der EMO-Messe 1999 in Paris erreicht: Die erste Version der Manufacturing Management Software (MMS) wurde vorgestellt, und wenige Monate später erfolgte die erste Auslieferung an ABB in Schweden.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte von MMS und wie sie die CNC-Fertigung revolutioniert hat.
MMS heute: Der Maßstab für intelligente Automatisierung
Heute ist die Manufacturing Management Software (MMS) die führende Steuerungssoftware für Automatisierung und ein zentraler Treiber effizienter und flexibler High-Mix-CNC-Fertigung.
- Aktueller Stand:
MMS befindet sich in Version 8 und deckt die Bereiche Palettenhandling, Teilehandling und Work Cell Operations ab. Dabei bringt sie MMS-Vorteile auch in manuelle Abläufe und Stand-Alone-Maschinen ein, ähnlich wie eine MES-Software. - Datengetriebene Fertigung:
2023 führte Fastems das cloudbasierte Tool Factory Cockpit ein, das durch Situationsbewusstsein und Prozessoptimierung datengetriebene Fertigung ermöglicht. - Kostenlose Unterstützung:
Ebenfalls 2023 wurde die myFastems App veröffentlicht. Sie bietet Funktionen wie die Fernüberwachung von Systemen, einfache Diagnose, Ersatzteilbestellungen und mehr.
Mit diesen Innovationen bleibt MMS das Herzstück moderner Fertigungsautomatisierung und treibt die Entwicklung der CNC-Fertigung voran.
Standardisierung und steigender Automatisierungsgrad
Bis in die 2000er Jahre wurden Automatisierungslösungen individuell entwickelt. Heute sind Maschinen- und Software-Schnittstellen sowie die Automatisierungsplattformen von Fastems weitgehend standardisiert.
Ein bedeutender Meilenstein wurde 2001 erreicht, als Fastems den Flexible Pallet Container (FPC) vorstellte. Dieses System, entwickelt für 1 bis 3 horizontale Fräsmaschinen mit automatischem Palettenwechsler, ist bis heute über 1000 Mal ausgeliefert worden und gehört zu den weltweit meistverkauften Lösungen in seiner Kategorie.
Erweiterung der Standardisierung
Die Standardisierung hat sich inzwischen auf weitere Bereiche ausgeweitet, darunter:
- High-Mix-Drehen: RoboCell ONE (RCO)
- Flexible Fertigungssysteme: Flexible Pallet System (FPS)
- Finishing: Robotic Finishing Cell (RFC)
- Werkzeugautomatisierung: Tool Service Cell (TSC)
- Datengetriebene Fertigung: Factory Cockpit
Alle Automatisierungssysteme von Fastems basieren heute auf Plattformen. Dies macht sie zuverlässiger, flexibler und ermöglicht eine schnellere Lieferung – ein entscheidender Vorteil für moderne Fertigungsanforderungen.
Klarer Fokus auf High-Mix-Automatisierung
In den letzten zehn Jahren hat sich Fastems vollständig auf Automatisierungslösungen für die CNC-Fertigung spezialisiert.
- 2014: Die finnischen Geschäftsbereiche für Werkzeugmaschinen- und Roboterimport wurden in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert (Machine Tool Center).
- Neuausrichtung: Fastems trennte sich zudem von allen OEM-Geschäften im Bereich Blechbearbeitung, Roboterzellen und Werkzeuge.
- Letzte Werkzeugmaschine: Die letzte Werkzeugmaschine von Fastems wurde 2004 ausgeliefert.
- Wartung für Legacy-Systeme: 2022 schloss Fastems einen wichtigen Vertrag mit dem Sondermaschinenhersteller Metecno ab, um den Aftermarket-Service für alle älteren Werkzeugmaschinen von Fastems (oder seinen Vorgängern) zu übernehmen.
Dieser strategische Fokus unterstreicht Fastems’ Position als führender Anbieter für High-Mix-Automatisierungslösungen in der CNC-Fertigung.
Auf dem Weg ins Jahr 2030
Autonomer, effektiver und einfacher
Bis 2023 hat Fastems weltweit über 5000 Automatisierungssysteme installiert, hauptsächlich in Europa, Nordamerika und China. Ob renommierte OEMs oder lokale Werkstätten – Fastems überzeugt durch führende Steuerungssoftware, umfassende Integration, ein breites Angebot und Full-Service-Leistungen, die uns zu einem einzigartigen Automatisierungspartner machen. Wir entwickeln Lösungen, die die neuesten und besten Ideen der CNC-Fertigung verkörpern.
Herausforderungen und Trends bis 2030
Die CNC-Fertigung wird immer komplexer: mehr Produktvarianten, kompliziertere Bauteile, schwankende Nachfragen sowie strengere Anforderungen an Lieferzeiten und Qualität. Hinzu kommen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Nearshoring und Nachhaltigkeit – Trends, die bis 2030 und darüber hinaus anhalten werden.
Zukunft der Automatisierung
Die größten Entwicklungen in der Automatisierung betreffen höhere Automatisierungs- und Konnektivitätsgrade. Das Ziel: eine transparentere, optimierte und datengetriebene Fertigung, die den steigenden Anforderungen gerecht wird. Mit Fastems sind Sie bereit für die Zukunft der CNC-Fertigung.
Mehr Autonomie durch moderne Produktionsplanung
Mit moderner Produktionsplanungssoftware steigt die Autonomie in der Fertigung: Regelbasierte Automatisierung wird durch zielorientierte Automatisierung ersetzt. Diese Entwicklung ist jedoch nur möglich, wenn die Automatisierung den gesamten Fertigungsprozess vollständig steuert. Hier kommt die Manufacturing Management Software (MMS) ins Spiel, die die Produktion plant, steuert und die Bediener gemäß den Lieferanforderungen der Kunden anleitet.
Herausforderungen und Chancen
Eine der größten Herausforderungen besteht darin, sicherzustellen, dass diese fortschrittlichen Technologien für den Markt zugänglich sind. Trotz jahrelanger Diskussionen werden die Potenziale der Automatisierung, insbesondere in der High-Mix-Fertigung, noch zu selten vollständig ausgeschöpft.
Was dafür benötigt wird:
- Produktivierung: Lösungen müssen einfacher und schneller einsetzbar werden.
- Vordenkertum: Die neuesten Konzepte müssen verständlich und praxisnah vermittelt werden.
- Partnerschaft: Erfolgreiche Automatisierung erfordert enge Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Umsetzung.
Erfahren Sie mehr über die Zukunft der CNC-Automatisierung.
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